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Vor aller Augen Kombiniert mit Motette von Heinrich Schütz
für Gemischter Chor
Chorpartitur
Schwierigkeitsgrad: 2=Leicht
NDV 1190148
Das Chorlied "Vor aller Augen" ist ein beeindruckendes Werk, das topaktuelle Themen wie den Klimawandel, den Artenschutz, Stürme und die Verantwortung für die Welt anspricht.
Es kombiniert diese Themen mit dem berühmten 450 Jahre alten Motetten-Chorsatz von Heinrich Schütz, was zu einer kraftvollen und bedeutungsvollen Verbindung führt.
Musikalisch gesehen verwendet Hermann Grollmann geschickt Schütz's Motette "Vor aller Augen" als Grundlage für sein eigenes Werk.
Er übernimmt bestimmte musikalische Elemente wie Melodieführung, Harmonien und Rhythmen und fügt sie in seinen eigenen Kompositionsstil ein.
Dadurch entsteht eine harmonische und organische Verbindung zwischen den beiden Werken.
Die musikalische Sprache von Grollmann ist modern und zeitgemäß, während er gleichzeitig den Geist und die Stimmung der ursprünglichen Motette bewahrt.
Die Solostimme hebt sich vom Chor ab und verleiht dem Stück eine persönliche Note.
Gleichzeitig verstärkt der vierstimmige Chor die Botschaft des Liedes und vermittelt eine gemeinsame Verantwortung.
Text
Kehrvers
Aller Augen warten auf dich, Herre, und du gibest ihnen ihre Speise zu seiner Zeit.
Du tust deine milde Hand auf und sättigest alles, was da lebet mit Wohlgefallen.
Strophe 1
Vor aller Augen geschahen Wunder, vor langer Zeit in Israel.
Die Wunder wollen uns ermahnen, es auch einander gleichzutun.
Strophe 2
Vor unsren Augen geschehen Dinge, so steht es nicht in seinem Wort.
Dem Hinger sollen wir bezwingen und nicht zu schauen Ort um Ort.
Strophe 3
Die Erde stöhnt und wird immer wärmer, das Eis zerschmilzt, der Wald verbrennt.
Die Stürme werden immer schlimmer, die Weichen wurden falsch gestellt.
Strophe 4
Natur und Welt werden immer ärmer, die Arten sterben mehr und mehr.
Und in den Tiefen unsrer Meere, das Leben Stück für Stück vergeht.
Strophe 5
Vor unsren Augen strahlt wenig Liebe, die Schwächsten haben keine Wahl.
Und die, die's wirklich ändern können, den eignen Vorteil sich bewahrn.
Strophe 6
Vor deinen Augen wir werden stehen, was wir getan und nicht getan zählt,
wenn die Welt dann geht hienieden, lass Gnade finden, Herr bei Dir.
(Text: Hermann Grollmann / © 2021 by ND-Verlag GmbH, Alle Rechte vorbehalten)